Buchcoverdesign mit KI

Buchcover mit KI
Buchcover mit KI

Qualität und Effizienz

Selbstverständlich sollte man auch als Buchcover-Designer die zunehmende Qualität der KI-Bilderstellung und den damit verbundenen, vielfältigen Möglichkeiten nicht ignorieren, im Gegenteil. Die KI-Bilderstellung ist ein mächtiges Werkzeug, das uns die verschiedenen KI-Plattformen an die Hand legen, denn KI kann den Prozess der Buchcover-Erstellung erheblich beschleunigen und vereinfachen. Das Arbeiten mit KI-generiertem Bildmaterial ermöglicht den Designern, Buchcover zu erstellen, die noch spezieller auf die Vorlieben und Interessen einzelner Leser zugeschnitten sind, oder eben noch besser den Wünschen der Autoren oder Verlage entsprechen.

KI-Bildmaterial in der Praxis

Ein komplett fertiges Buchcoverdesign, also eine finale Druckvorlage z.B. für den Paperback-Druck, lässt sich m.E. mit KI (noch) nicht erstellen. Das jeweils benötigte Format muss berücksichtigt werden, sowie die Typografie und schließlich das Gesamt-Layout. Ein Bild ist noch lange kein Cover. Also reden wir besser von einem Hauptmotiv als wichtigstes Teil des gesamten und vollständigen Buchcoverdesigns. Und eben bei diesem Motiv, dem Thema, kann der Einsatz von KI eine wichtige Rolle spielen. Das ganze Buchcover-Motiv kann aus einem einzigen KI-generierten Bild bestehen, dann aber meistens mit grafischen Nacharbeiten und Optimierungen, denn KI-Bilder sind (bei genauer Betrachtung) oftmals nicht perfekt. Dinge „rutschen“ ineinander, Perspektiven passen nicht, und manchmal schleicht sich sich etwas ein, was dort nicht hingehört. KI-Bilder können aber auch einen Teil des gesamten Motivs ausmachen, Designer können aus verschiedenen KI-Bildern Dinge ausschneiden und dann im Prozess des Buchcoverdesigns alles zu einem Ganzen zusammenstellen, woraus wieder ein komplett neues Motiv entsteht. Der Einsatz von KI-Bildern ist so vielfältig, und dennoch sollte man sorgsam mit diesen Möglichkeiten umgehen.

Rechte und Urheberschutz

Der Urheberrechtsschutz ist gegeben, wenn die Bildarbeit das Ergebnis menschlichen geistigen Schaffens ist – darum kann eine KI nicht als Urheber auftreten. Ein „pures“ KI-Bild könnte also von anderen wieder- bzw. weiter verwendet werden, weil es nicht urheberrechtlich geschützt ist. Anders verhält es sich, wenn z.B. das verwendete KI-Bild nur Teil des Covers ist, denn der menschliche Anteil am fertigen Werk muss substantiell sein, damit der Urheberrechtsschutz greift. Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte das KI-Bild immer bearbeiten und bis zu einem bestimmten Punkt verändern, oder eben aus mehreren KI-Bildern ein ganzes (neues) Motiv erstellen. Auch würde ich von der KI-Erstellung mit Menschen abraten, da sie immer echten Menschen (Schauspieler, Musiker, Models usw.) ähneln können, weil KI bekanntlich von echten, bestehenden Fotos lernt. 

KI-generiertes Bildmaterial kann beim Buchcoverdesign eine große Hilfe sein, und es macht (oftmals) Spaß damit zu arbeiten. Auch wenn man es bis dato noch mit Bedacht einsetzen sollte ist es schon jetzt eine große Bereicherung, auch wenn die KI-Entwicklung selbst noch am Anfang steht. 

Categories: Allgemein, Buchcover, Buchcover Designer, KI, Selfpublisher

Leave a reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Cookies Notice

Diese Website nutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmst du der Nutzung von Cookies gemäß unserer Cookie-Richtlinie zu.